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Wenn von Gebirge die Rede ist wird die Eifel erst viel später genannt.
Ganz zu Unrecht die fehlenden Höhenmeter macht die Eifel durch ihre vielen Facetten wieder wett.
Das nicht mehr als 784 Meter NN (Hohe Acht) zu Buche stehen liegt an der letzten Eiszeit deren Gletschern das Gebirge glatt gehobelt haben.
Flüsse und Bäche haben im laufe der Zeit tiefe Schluchten und Täler in das Gebirge gefräst
und nicht nur die verschiedenen geologischen Untergründe offen gelegt sondern auch wunderbare Wandergebiete erschaffen.
A - Ob an den Weinbergen an Ahr, Mosel und Rhein.
B - Den vielen Vulkankegel und Maare der Vulkaneifel.
C - Der Moorlandschaft des Hohen Venn.
D - Dem Sandsteingebirge in der Südeifel und den Ardennen.
E - Oder einem der größten zusammen hängenden Wälder Deutschlands (Meulenwald).
wandert es sich immer in einem Abwechslungsreichen Terrain.
So wird die Eifel praktisch jedem Anspruch an ein Wandergebiet gerecht mit Ausnahme des Hochalpinismus.
A- Im Talkessel noch ohne Mühe von Rebstock zu Rebstock gehend werden an den vielen steilen und steilsten Hängen gute Kondition verlangt.
Und man bekommt eine Ahnung davon mit welcher Mühe die Trauben geerntet werden.
Das die Mosel kein leichtes Spiel hatte sich ihren Weg durch das Gebirge zu schneiden lassen die vielen Windungen erkennen.
Im Trierer Becken ist die Entfernung nach Koblenz über die Autobahn mit 98 km angegeben, an der Mosel entlang 198 km.
Eine deutliche Sprache.
Wandern in und durch die Weinberge garantiert eine Aussicht auf das Tal,
und Einblicke in die alte Tradition des Weinbaus wie zB Trockenmauern mit denen schon die Römer die Terassen realisierten.
Das in jedem Weinort eine Probierstube auf Tester wartet ist doch Normal, oder?
Der Wanderfreund findet hier den Moselhöhenweg,
Pedalritter beider Fraktionen den Moselradweg.
B- Das die Vulkane ruhen ist laut der Geologen nur vorüber gehend. Der Laacher See
ist nach wie vor aktiv und versteckt eigentlich einen Megavulkan.
Weitere Zeugnisse sind die vielen Bergkegel denen man überall begegnet, nicht zu vergessen die vielen Maare.
70 sollen es sein wobei nur noch wenige mit Wasser gefüllt sind, ganze 10 sind es die noch als die Augen der Eifel gelten.
C- Im Deutsch Belgischen Grenzgebiet findet man das Hohe Venn,
ein 600 qkm große Hochfläche mit Mooren in bemerkenswerter Ausdehnung.
Sowohl in Belgien als auch in Deutschland in 4 Schutzzonen eingeteilt.
In Zone A darf man sich frei bewegen und in
Zone B nur über die ausgewiesenen Wege gehen.
Zone C nur in Verbindung mit einer Führung. Zone D ist gänzlich Tabu.
D- Sandstein Formationen die stattliche Größen haben, zB die Hochburg mit der Genovevahöhle,
Paul Steiner Höhle und ganz in der Nähe die Klausner Höhle.
Der Teufelsschlucht bei Irrel bzw.. Ernzen, dem Mullerthal in Luxembourg und einer Unmenge an „Layen“,
das sind Sandsteinfelsen die mit beachtlicher Höhe aus der Landschaft ragen.
Zum Beispiel die Geierslay an der Burg Ramstein oder das
Chateau Vianden das auf einem hohen Fels throhnt der sich wie ein Keil in die Stadt schiebt.
Schmale Täler teils Wild teils idyllisch bieten für jeden Geschmack etwas und sind somit eine Art Markenzeichen der Eifel.
Näheres dazu bei den jeweiligen Flüssen.
Hier haben sich Kelten und Römer mal gestritten mal vertragen.
Aus dieser Epoche sind noch viele Relikte erhalten. Meist allerdings im Rheinischen Landesmuseum in Trier. Aber eben nicht alle.
Die Felsformation Hochburg hat ihren Namen von einer Keltischen Fluchtburg welche sich ober über das Massiv erstreckte.
(Bild rechts)
Im Meulenwald finden Archäologen immer wieder römische Töpferöfen und Keltische Hügelgräber.
Die Region um Speicher war bis ins letzte Jahrtausend geprägt von Tonabbau und dessen Erzeugnisse.
E- Der Meulenwald (Deutsch : Mühlenwald) war bei der Datenerhebung 2014 nach dem Pfälzerwald
der Zweitgrößte Zusammenhängende Wald Deutschlands.
Hindurch führt auch der 330 km lange Fernwanderweg Eifelsteig.
Wobei dieser eine Weg niemals alle besonderen Plätze mitnehmen kann.
Das ist auch nicht möglich dafür ist deren Menge viel zu viel.
Gleich am Start/Ziel Punkt von Eifelsteig ist der Felsenpfad, die Römer
haben hier die Steine für den Bau von Augusta Treverorum aus dem Berg geschlagen und einen Kilometerlangen Steinbruch hinterlassen.
Direkte Sicht auf das Moseltal bei Trier inklusive.
Am Forstamt Quint ist der Weltbaum Pfad. Dort wachsen alle Bäume der nördlichen Hemisphäre.
Also auch aus Nord Amerika und Asien.
Wenige Kilometer an der Kyll Flussaufwärts sind die Butzbach Wasserfälle an der Burg Ramstein,
allerdings nicht in den Sommern wie er 2022 herrschte.
Und die erwähnte Hochburg samt ihren Höhlen.
Wanderung zur Hochburg.